Die Könizer Pfadiheime sind Basis und Zentrum für Aktivitäten der Pfadi Falkenstein, der drittgrössten Pfadiabteilung der Schweiz. Die Heime haben überregionale Bedeutung: Jährlich finden rund 110 Lager mit über 9‘600 Übernachtungen statt. Für den Betrieb und Unterhalt ist der Heimverein Falkenstein verantwortlich, welcher mit jährlich über 4‘400 Stunden ehrenamtlicher Arbeit eine zentrale Verantwortung wahrnimmt. Bei einer so hohen Beanspruchung der Infrastruktur – insbesondere durch Kinder und Jugendliche – hat Qualität oberste Priorität. Billigprodukte haben da keinen Platz.
Heinz Jenni, Präsident Heimverein Falkenstein Köniz, berichtet über Gründe für den rasanten Mitgliederzuwachs, die damit verbundenen Herausforderungen und warum sich für die Falkensteiner Pfadiheime MAKK Produkte ausgesprochen bewähren.
Auf dem richtigen Pfad
Feuer machen, Brücken bauen, Abseilen und Zelten, Spiel und Sport, Singsong, seltsame Rituale und andere Verrücktheiten: All dies und noch wesentlich mehr steckt in der der Pfadi – seit 110 Jahren. Da stellt sich die Frage, warum die Pfadibewegung seither nicht von ihrer Aktualität eingebüsst hat? Heutige Pfadi leben in ganz anderen Verhältnissen als jene zur Gründungszeit. Die Pfadibewegung hat es meistens verstanden, sich den veränderten Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen anzupassen, ohne dabei die ursprünglichen Zielsetzungen über Bord zu werfen. Ein solcher Grundsatz lautet beispielsweise: Junge werden durch Junge geführt und ermutigt, ihren Weg zu finden und Verantwortung zu tragen. Seit Beginn dient die Pfadi als Experimentierfeld für eigene Ideen, die oft bis weit ins Erwachsenenleben wirken. Eigentlich kann man «die Pfadi» nicht mit Stichworten beschreiben.
Die Pfadi zieht manchenorts wieder
Schwankungen in den Mitgliederzahlen kommen in allen Vereinen und Organisationen vor. Das Image der Pfadi, sie habe stramme Umgangsformen, war nicht förderlich. Obschon nach der Fusion der Pfadfinderinnen mit den Pfadfindern vieles änderte, hielt sich dieses Klischee hartnäckig. Vielerorts hatten die Pfadiabteilungen Mühe, genügend Leitende zu finden, welche bereit waren, ehrenamtlich einen grossen Teil ihrer Freizeit für die Jugendarbeit der Pfadi zur Verfügung zu stellen. In letzter Zeit gab es schweizweit in vielen Abteilungen eine grosse Trendwende. Bei der Pfadi Falkenstein nahm die Mitgliederzahl seit 2016 um 45 Prozent zu. Zum Glück sind genügend junge Erwachsene von Falkenstein bereit, Leitungsaufgaben zu übernehmen.
Die Folgen des Booms
Mehr Mitglieder und mehr Gruppierungen bedeuten für die Abteilungsleitung und die Pfadiheim-Verantwortlichen neue Herausforderungen. Einerseits werden Koordination, Administration und Kommunikation anspruchsvoller, zudem muss das Zelt- und Lagermaterial ergänzt werden. Andererseits verschärft sich die Platzsituation: Mit jeder neuen Gruppe steigt auch der Bedarf nach Räumlichkeiten.
Umweltgerechte Pfadiheime
Für die Pfadi Falkenstein haben die Büschiheime und das Weiermattheim eine besondere Bedeutung. Ohne diese idealen Häuser hätte sich die Pfadi in Köniz nicht so gut entwickelt. 2002 entschieden die Verantwortlichen der Pfadi und des Heimvereins Falkenstein, die Heime möglichst umweltgerecht zu betreiben, insbesondere im Energiebereich. Im nachfolgenden Jahr wurden beim Weiermattheim Solaranlagen erstellt: Eine dachintegrierte 16-kWp-starke Photovoltaikanlage, intelligent gesteuerte Wärmepumpen mit thermische Solarkollektoren und sieben Solarstrassenlampen. Das war kein einmaliges Engagement: 2006, 2009, 2014 und 2017 folgten drei weitere PV-Anlagen. Der produzierte Solarstrom wird selber verbraucht und der Überschuss ins Stromnetz eingespeist. Das 2009 erneuerte und ausgebaute Büschiheim ist noch heute das einzige zertifizierte MINERGIE-Pfadiheim der Schweiz.
Jugendsolarprojekte (JSP) und Solarpreise
Es war stets das Ziel, Jugendlichen die Sonnenergienutzung näher zu bringen, und zwar auch durch praktisches Erleben. Die Pios (15-/16-jährige Pfadi) installierten jeweils mit einer einzigen Fachperson die PV-Anlagen. Keine andere Jugendgruppe der Schweiz hat fünf JSP durchgeführt. An mehreren Solar-Ateliertagen beschäftigen sich die jüngeren Pfadi mit erneuerbaren Energien. Für dieses Engagement wurden der Heimverein und die Pfadi Falkenstein 2010 mit dem Berner Energiepreis und 2015 mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet.
Falkensteiner Pfadiheime und MAKK
Die Könizer Pfadihäuser sind beliebte Unterkünfte für Lager von Schulklassen, Jugend- und Sportorganisationen. Im Schnitt übernachten hier jede Nacht 26 Personen. Das heisst auch, dass die Gruppenunterkünfte stark beansprucht werden. Deshalb wird auf die Qualität der Einrichtungen besonders geachtet. Für Garderobeneinrichtungen und seien es nur einzelne Kleiderhaken, für Sitzbänke ob freistehende oder wandmontierte in den Pfadiheimen und auch Abfallkübel setzt die Pfadi Falkenstein auf MAKK. Die schlichte Eleganz und die Qualität überzeugen die Heimvereinsverantwortlichen. Die beim Weiermattheimbau vor dreissig Jahren montierten Garderoben und Bänke von EDAK (Anm. d. R.: heute MAKK) mussten noch nie repariert oder ersetzt werden. Zudem klappt es bei den Bestellungen bestens und die MAKK-Produkte können auch von Nicht-Fachleuten einfach montiert werden.
Informationen und Kontakt:
Pfadi und Heimverein Falkenstein Köniz
www.pfadi-falkenstein.ch
Mietanfragen: Tel. 031 971 30 78
heime@pfadi-falkenstein·ch
Belegungspläne: www.pfadiheime-koeniz.ch