Vom Klassenzimmer zur flexiblen Lernlandschaft – Sitzkreis, Churermodell und die Zukunft der Schulräume

22.05.2025 - Design, Menschen, Schulhaus-Garderoben, Verantwortung

Artikel von Beate Kurth

Kinder Rennen Um Sitzkreis

Schulräume befinden sich im Wandel: Weg vom starren Klassenzimmer, hin zu flexiblen Lernlandschaften, die das Lernen, Zusammenleben und die individuelle Entwicklung gleichermassen fördern. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Schule und Zuhause, zwischen Lernen und Freizeit. Räume sollen heute nicht nur funktional, sondern auch inspirierend, gesund und nachhaltig gestaltet sein – und das gilt ebenso für das Mobiliar.

Lernräume prägen Lernkultur

Der Raum beeinflusst das Lernen – und umgekehrt. Neue pädagogische Konzepte wie individualisiertes Lernen oder offene Unterrichtsformen stellen klassische Schulzimmer mit starrer Frontalstruktur infrage. Sie verlangen nach flexiblen, anpassungsfähigen Raumlösungen, die nicht nur funktional sind, sondern das Wohlbefinden von Kindern und Lehrpersonen fördern. Es geht nicht nur um Quadratmeter, sondern um Qualität: Atmosphäre, Ordnung, Struktur und ergonomische Ausstattung sind entscheidend.

Denn die Art, wie Kinder heute lernen, verändert sich grundlegend – sie wird offener, vernetzter, individueller. Damit wandeln sich auch die Anforderungen an Schulräume: Gefragt sind vielfältige Lernlandschaften, die Raum für Bewegung, Begegnung, Rückzug und Konzentration bieten. Lehr-, Lern- und Lebensräume verschmelzen zunehmend.

In diesem Wandel kommt den Räumen eine neue Rolle zu: Sie sollen pädagogische Konzepte nicht einschränken, sondern aktiv unterstützen – und Kindern die Freiheit geben, ihren Lernprozess mitzugestalten.

MAKK entwickelt Möbel, die diesen Wandel mitgehen und den neuen Anforderungen gerecht werden. Mit einem tiefen Verständnis für den Schulalltag und in engem Austausch mit Fachpersonen im Bildungsbereich entstehen Einrichtungslösungen, die mitdenken – flexibel, funktional und kindgerecht. Ein Beispiel dafür ist die HOCKBOX, ein Möbelstück für den Sitzkreis nach Churermodell. Es passt sich den Kindern an – nicht umgekehrt.

 

Das Churermodell: Lernen neu gedacht

Ein herausragendes Beispiel für eine gelungene Schulraumentwicklung ist das Churermodell: Es löst das starre Klassenzimmer auf und schafft vielfältige Lernlandschaften, die den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Der Sitzkreis bildet den Ausgangspunkt jeder Lektion – ein Ort für Austausch und Orientierung. Danach wählen die Schülerinnen und Schüler ihren Lernort frei: am Tisch, auf dem Boden, im Stehen oder im Team. Diese Freiheit erfordert nicht nur methodische, sondern auch räumliche Flexibilität – und damit passende Möbel, die diesen flexiblen Umgang mit dem Raum unterstützen.

Durch die Auflösung der klassischen Ausrichtung zur Tafel wird der Raum selbst zum aktiven Teil des Lernprozesses. Der direkte Kontakt zwischen Lehrpersonen und Lernenden wird gefördert, was eine offene Kommunikation und eine stärkere Interaktion ermöglicht. Die Lehrperson bleibt als Begleiterin und Impulsgeberin präsent, während die Kinder in ihrem eigenen Tempo und an ihrem bevorzugten Ort arbeiten können. Das Churer Modell ist einfach umsetzbar und lässt jeder Lehrperson Raum für die persönliche Ausgestaltung des Unterrichts.

Grundriss Klassenzimmer Klassisch

Klassenzimmer klassisch

Grundriss Klassenzimmer Churermodell

Klassenzimmer nach Churermodell

Neue Anforderungen an Schulmobiliar

Mit der Einführung solcher Lernmodelle entstehen neue Ansprüche an das Mobiliar: Ein Teil der Schultische weicht zugunsten eines zentralen Sitzkreises. Der Raum wird in Zonen gegliedert – flexibel, offen, funktional. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an Stauraum für Materialien bestehen. Zur Umsetzung des Sitzkreises greifen viele Lehrpersonen auf Eigenkonstruktionen oder preiswerte Lösungen aus dem Baumarkt zurück – oft kreativ, aber in der Praxis nicht immer ideal: Sie sind mitunter wenig langlebig, schwer zu reinigen, ergonomisch nicht optimal oder bestehen aus Materialien, die gesundheitlich bedenklich sein können. Das Resultat: ein uneinheitliches Möbel-Potpourri, das oft mit jedem neuen Klassenzug aussortiert wird – das ist weder nachhaltig noch zukunftstauglich.

Die HOCKBOX: Ein Möbel, viele Möglichkeiten

Als Antwort auf diese Herausforderungen entstand die HOCKBOX – ein durchdachtes Möbelstück, das Sitzen, Aufbewahren und Arbeiten intelligent vereint.

Die HOCKBOX wurde von MAKK in Zusammenarbeit mit dem Designstudio Raumreaktion entwickelt und erfüllt höchste Ansprüche an Funktion, Design und Nachhaltigkeit. Das innovative Schulmöbel besteht aus robusten, schadstofffreien Materialien und lässt sich vielseitig einsetzen – ob im Sitzkreis, als mobiler Arbeitsplatz oder als persönlicher Stauraum für jedes Kind. Die magnetische Rückwand bietet Raum zur Individualisierung. So wird jeder Platz zu einem persönlichen Lernort – und zu einem Stück „Zuhause“ im Klassenzimmer.

Vorteile auf einen Blick:

  • 3-in-1: Sitzen, Aufbewahren, Arbeiten
    Ein Möbelstück – viele Funktionen. Die HOCKBOX ist Sitzgelegenheit, Stauraum und Arbeitsplatz in einem.
  • Gesund und nachhaltig
    Gefertigt aus hochwertigen, schadstofffreien Materialien – langlebig, sicher und pflegeleicht.
  • Ordnung und Atmosphäre
    Einheitliche Möbel schaffen Struktur und eine angenehme Lernatmosphäre in allen Klassen.
  • Struktur und Geborgenheit
    Jedes Kind erhält seinen persönlichen Platz – für mehr Orientierung und ein Gefühl von Zugehörigkeit.

 

Sitzkreis Gruen Holz2

HOCKBOX Sitzposition

Sitzkreis Gruen Holz

HOCKBOX ausgeklappt

Schulmöbel sind mehr als Ausstattung – sie werden zu gestaltenden Elementen mit pädagogischem Mehrwert, die flexible, gesunde und kindgerechte Lernräume aktiv mitprägen. Mit durchdachten Möbeln wie der HOCKBOX wird Schulraumentwicklung greifbar und konkret umsetzbar.

HOCKBOX

Entdecken Sie, wie die HOCKBOX Ihre Schulräume bereichert. Alle Details und weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite – jetzt mehr erfahren!

HOCKBOX

Zusammenarbeit

Entwickelt mit Raumreaktion

Die HOCKBOX wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Zürcher Designstudio Raumreaktion entwickelt. Das interdisziplinäre Team vereint Fachkompetenz aus Innenarchitektur, Industrial Design und Psychologie – mit dem Ziel, Räume zu gestalten, die sich an den Bedürfnissen von Menschen orientieren.

www.raumreaktion.ch