Wenn schon Drecksarbeit, dann mindestens eine schöne Garderobe

23.05.2017 - Design, Garderobenschränke, Menschen, Schliessfächer

Artikel von Albert Keel

Wenn Schon Drecksarbeit Dann Mindestens Eine Schoene Garderobe 1

Wer in der Kanalisation arbeitet, kann Drecksarbeit nicht meiden. Immer ist es feucht und der Geschmack, oder besser gesagt der Gestank, beisst jeden Ungeübten schnell in der Nase. Umso wichtiger also, dass die Arbeitskleidung jeden Morgen trocken ist und nicht mehr stinkt. Weil ihr die Mitarbeiterzufriedenheit sehr wichtig ist, hat die Marquis AG dafür viel investiert: Eine Garderobe mit Entfeuchtungsmodul.

Die Marquis AG erbringt seit 55 Jahren Dienstleistungen im Kanalservice. Im Rahmen eines Neubaus investierte das Unternehmen in eine neue Garderobe von MAKK. Wir durften Herrn Thomas Pulfer, Leiter Technik und Entsorgung und Mitglied der Geschäftsleitung, ein paar Fragen zu diesem Projekt stellen.

MAKK: Herr Pulfer, wieso haben Sie sich für eine neue Garderobe interessiert?

Thomas Pulfer: Wir durften einen Neubau in Füllinsdorf realisieren und entschieden uns, im Rahmen unseres Mitarbeiterzufriedenheits-Programms gleichzeitig auch neue, repräsentative Garderoben, einen Fitnessbereich und einen grosszügigen Aufenthaltsraum zu integrieren.

MAKK: Welche Ansprüche hatten Sie an eine neue Garderobe?

Thomas Pulfer: Uns war wichtig, dass die Umkleideschränke die Möglichkeit bieten, nasse und übelriechende Kleider neben den privaten Strassenkleidern aufzuhängen, ohne dass diese auch anfangen zu stinken. Ausserdem sollten nasse Kleider nach einigen Stunden wieder trocken sein. Also eine Art klimatisierter Schrank. Denn auch als Kanalservice-Mitarbeiter will man am Morgen in trockene und geruchsneutrale Kleider steigen. Und dies alles mit Anlagen, die möglichst wenig Unterhalt benötigen. Wir haben am Standort Füllinsdorf 56 Personen, die sich in der Garderobe umziehen müssen und einen Doppelschrank für Ausrüstung und Freizeitkleidung benötigen. Zudem wollten wir aufgrund unseres firmeninternen Sicherheits-Schliesssystems, dass das neue Garderobensystem ebenfalls mit dem Batch-System von Salto korrespondiert. Und last but not least: Wenn unsere Crew schon «Drecksarbeit» verrichtet, dann sollte wenigstens die Garderobe Freude machen und edel aussehen.

 

MAKK: Nun haben Sie sich für das ZBLT-Konzept von C+P mit integriertem Entfeuchtungsmodul entschieden. Inwiefern wurden bzw. werden Ihre Erwartungen erfüllt und wo gibt es bei diesem System Grenzen oder Optimierungspotenzial?

Thomas Pulfer: Am Anfang waren wir selber überrascht, dass das System so gut funktioniert. Und nun nach einem guten Jahr im täglichen Dauerbetrieb dürfen wir mit Stolz sagen, dass die Anlage unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt. Sicherlich riecht man am Abend wegen dem sogenannten Zwangs-Belüftungskonzept über 5 Schrankeinheiten im Nebenschrank, wenn jemand die übelriechende Kleidung in seinen Schrank hängt. Aber am nächsten Morgen ist alles wieder geruchsneutral. Zudem können wir im Winter die entstehende Wärme zum Heizen der Räume benützen. Hingegen im Sommer lassen wir die Dachfenster offen, damit der Raum gut durchlüftet ist.

MAKK: Wenn Sie den ganzen Prozess von der Idee, über die Planung und die Entscheidung bis hin zur Inbetriebnahme nochmal reflektieren, welches waren die grössten Probleme oder Hindernisse und wie haben Sie diese gelöst?

Thomas Pulfer: Die Wahl des Systems war sicherlich die grösste Herausforderung. Wir mussten entscheiden, wollen wir ein System, das in den einzelnen Schränken mit Warmluft heizt und spezielle Abluftsysteme benötigt oder wollen wir das ZBLT-System (Zwangs-Belüftungs-Konzept mit Trocknung), das mittels Sensoren Feuchtigkeit misst und wenn vorhanden, die Entfeuchtungsanlage sich sofort einschaltet. Wir mussten uns ausschliesslich auf die Aussagen der Lieferanten verlassen. Und beim ZBLT-System, geliefert durch die MAKK, gab es zudem in der Schweiz noch kein Referenzobjekt. Die grossen zusätzlichen Unbekannten waren, ob das mit dem Geruch wirklich funktioniert und ob die Entfeuchtungsmodule nicht auch noch zusätzlich viel Lärm produzieren. Die Entscheidungsphase war wirklich schwierig. Wir wurden jedoch von der MAKK in allen heiklen Fragen immer wieder dokumentiert und sie gaben auch die Garantie ab, dass bei Nichtfunktionieren die Anlage zurückgenommen werde. Dies hat uns in der Entscheidungsphase die nötige Sicherheit gegeben.

MAKK: Was ist Ihrer Meinung nach der grösste Unterschied zur bisherigen Garderobe?

Thomas Pulfer: Da wir vorher normale Garderoben ohne Zusatznutzen hatten, ist das neue System eigentlich in allen Punkten eine Bereicherung: Die Schränke sind belüftet und entfeuchtet. Sie nehmen den Geruch aus der Kleidung aber auch aus dem Raum. Sie sind mittels Batch abschliessbar und sie sind gross genug, um Arbeits- und Ausgangskleidung an einem Ort zu deponieren. Und auch die überaus hochwertige Qualität und das Design in den Hausfarben der Marquis besticht in seiner Eleganz.

MAKK: Was halten Ihre Mitarbeiter von den neuen Garderoben?

Thomas Pulfer: Unsere Mitarbeiter sind echt stolz, solche Garderoben benützen zu dürfen und finden sie durchwegs super. Manch einer wünscht sich aber noch immer etwas mehr Platz (lacht).

MAKK: Sie haben an Ihren 3 Standorten in neue Mitarbeitergarderoben investiert. Welchen Einfluss hat Ihrer Meinung nach die Ausstattung der Mitarbeitergarderoben auf die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter und die Arbeitsleistung?

Thomas Pulfer: Ich glaube, dass zufriedene Mitarbeiter auch gute Arbeit leisten. Auch deshalb liegt uns das Wohl der Mitarbeiter sehr am Herzen – Wir sind ein Familienbetrieb mit rund 100 Mitarbeitern und möchten alle möglichst gleich behandeln. Mit den Garderoben konnten wir sowohl allen dasselbe bieten als auch die Zufriedenheit steigern.

MAKK: Wie erlebten Sie die Zusammenarbeit mit MAKK?

Thomas Pulfer: Wegen der vielen Unbekannten war die Zusammenarbeit mit der MAKK sehr intensiv und sie verlief auf oberster Stufe mit den beiden Inhabern Keel und Kramer. Insbesondere Marcel Kramer leistete bei der Installation und Inbetriebnahme grossen technischen Einsatz. Aufgrund der professionellen und jederzeit wertschätzenden Zusammenarbeit und dem toll funktionierenden System haben wir uns auch in den Standorten unserer Firmen Rohrputz-Loriol in Dulliken und Spreitenbach für das gleiche System entschieden. Kurz: Ich bin sehr zufrieden mit dem Schlussresultat und kann das System und auch die MAKK AG mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

MAKK: Herzlichen Dank für Ihre Zeit, Herr Pulfer!

Die Firma Marquis AG

Die Marquis AG Kanalservice in Füllinsdorf, Baselland, ist ein etabliertes Familienunternehmen im Bereich Kanalservice-Dienstleistungen. Sie gehört zur Marquis-Gruppe mit den weiteren Firmen Rohrputz-Loriol AG Kanalservice in Dulliken (SO) und Spreitenbach (AG), Aquatec Kanalsanierungen AG und EVAG AG in Füllinsdorf, der Rail & Road AG Kanalservice in Olten sowie der Clearex Schweiz AG in Baar (ZG). Die Marquis-Gruppe verfügt über rund 100 Mitarbeiter/innen und modernste Spezialfahrzeuge. Sie hat sich im Bereich des Kanalservice (Kanalreinigung, Schachtentleerung, Ablaufentstopfung, Kanalfernsehen, Kanalsanierung, Dichtheitsprüfung) etabliert und gehört in diesem Bereich zu einem der führenden Unternehmen der Schweiz.

www.marquis.ch